Riesenrundgemälde
Die Restaurierung des Atlanta-Panoramas in Atlanta/USAPanoramen, auch „Riesenrundgemälde“ genannt, stellen eine längst vergessene Kunstform des 18./19. Jahrhunderts dar: Auf riesigen, meist über 1.000m² großen Leinwänden wurden diese Bilder gemalt, um Schlachten, historische Ereignisse oder Stadtansichten in eigens dafür errichteten Gebäuden auszustellen; jede größere Stadt in Europa oder den USA stellte Panoramen aus, die sich großer Beliebtheit beim Publikum erfreuten. Oft wurden diese Gemälde untereinander ausgetauscht und schafften es sogar bis nach Japan. Bis heute haben sich nur noch ca. 25 historische Exemplare dieser Vorläufer der virtuellen Realität erhalten, obwohl auch immer wieder neue Panoramen – insbesondere in Asien – entstehen. Nur wenige Menschen beschäftigen sich mit dem Erhalt und der Restaurierung dieser „Dinosaurier“ der virtuellen Realität. Einer davon ist der Eggenfeldener Restaurator Ulrich Weilhammer, der bereits an vielen dieser Gemälde gearbeitet hat und kürzlich mit dem Umzug und der Restaurierung des größten Leinwandgemäldes Amerikas, der Schlacht von Atlanta, betraut war.
Referent
Ulrich Weilhammer