Monatszitate Dezember 2022
(zusammengestellt von Josef Griesbeck)
Gedanken zum Thema:
Glaubst du, das Korn auf dem Acker wächse ohne Schweiß?
Glaubst du, der Wein im Glase wäre gekeltert ohne Mühen?
Glaubst du, der Ring an der Hand würde getragen ohne Tränen?
Glaubst du, das Kind auf dem Arm lebte ohne Schmerzen?
Glaubst du, die Träume in den Herzen könnten leben ohne die Tat?
Friedolin Löffler
Leid
1
Das Auge des Leidenden ist für die Wahrheit immer am meisten offen.
Johann Heinrich Pestalozzi
2
Das Mitleid der anderen macht mich klein. Deshalb kann es auf mich herablassend wirken: Ich bin der Starke, du der Schwache…Das Bemitleiden wird dadurch zur Demonstration der Ohnmacht.
Peter Bieri
3
Der Mensch wird durch das Leid erst gehärtet, um das Glück ertragen zu können; so wie der Ton im Feuer gebrannt wird, um Wasser fassen zu können.
Augustinus
4
Wer nie gelitten hat, der weiß auch nicht, wie man tröstet.
Dag Hammerskjöld
5
Das Glück trennt die Menschen, aber das Leid macht sie zu Brüdern.
Peter Rosegger
6
Wie das Übermaß der Freude oft in Traurigkeit endet, so folgen hingegen neue Freuden auf das Überstandene.
Giovanni Bocaccio
7
Das härteste Herz und die grobschlächtigste Unwissenheit müssen
zurückweichen vor der aufgehenden Sonne eines Leidens, das ohne Zorn und ohne Arg ist. Echtes Leiden, das tapfer ertragen wird, bringt selbst ein Herz aus Stein zum Schmelzen.
Mahatma Gandhi
8
Es kann Dir nur begegnen, was Dir gemäß und was Dir dienlich ist. Ich weiß den Tag, da Du Dein Leid wirst segnen, das Dich gelehrt zu werden, was Du bist.
Ephides
9
Lotos ist eine Blume, die aus dem Schlamm wächst. Je zäher und tiefer der Schlamm, desto schöner die Lotosblüte.
Nam Myoho Renge Kyo
10
Wer am meisten liebt, ist der Unterlegene und muss leiden.
Tonio Krüger