„Denk-mal-Pflege“ – Schloss Ritzing
Bewahren durch VermittelnDer ursprüngliche Sitz des Dietmarus de Richingen war vermutlich ein direkt westlich des Ortskernes gelegener und heute völlig verebneter Wasserburgstall. Diese Anlage ist seit 1982 durch Luftbilder bekannt. Dabei wurden südlich des Bachlaufes in der Niederung Teile eines rechteckigen Grabenwerks von ca. 50 m Seitenlänge gefunden und östlich des Grabengevierts könnte ein schmälerer, parallel zum östlichen Graben verlaufender Grabenzug eine Vorburg andeuten. Diese vermutliche Turmhügelburg scheint aber schnell wieder aufgegeben und in den Ort selbst verlegt worden zu sein. Betrachtet man den Stich von Schloss Ritzing von Michael Wening von 1721, so war das Schloss ein einfacher dreigeschossiger Bau mit einem Satteldach. Hinter und neben dem Haupthaus sind Wirtschaftsgebäude zu erkennen. Das Anwesen ist von einem einfachen Palisadenzaun umgeben.
An dieser Situation hat sich auch heute wenig geändert. Das ehemalige Hofmarkschloss ist weiterhin ein dreigeschossiger Bau, die beiden unteren Stockwerke bilden einen unverputzten Tuffquaderbau, das obere Geschoss ist mit Backsteinen gemauert. Das Gebäude wird mit einem spitzen Satteldach gedeckt. Im Kern ist das Gebäude hochmittelalterlich. Östlich befindet sich ein zweigeschossiger Walmdachanbau, der vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt und einen Nachfolgebau der früher vorhandenen Wirtschaftsgebäude darstellt.
Die Exkursion thematisiert besonders den Denkmal pflegerischen Aspekt der Nachhaltigkeit. Treffpunkt um 14.00 Uhr am Eingang des Schlosses / Imbiss gegen 15.30 Uhr (wird gestellt) / max. TN-Zahl 15
Referent
Lorenz Schröter